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So. 06.07.25

Keiner von euch kann mein Jünger sein…

07.09.2025, Predigt von Johann Bräuer
Johann Bräuer

LK 14,25-33

 

Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben geringachtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. – Das ist doch eine enorme Herausforderung.

Was meint Jesus damit? Und wie soll ich das verstehen?

„Du sollst Vater und Mutter ehren“ – heißt es doch im

4. Gebot. Nur so wirst du ein gutes Leben finden.

„Du sollst deine Nächsten lieben – wie dich selbst“ – heißt es doch. Sich um ein gutes, liebevolles Miteinander zu bemühen, um Frieden und Einigkeit, in der Familie und überhaupt, das kann doch nicht falsch sein?

Wie kann Jesus verlangen, dass wir die eigene Familie „geringachten“? –

„Geringachten“. Das meint hier nicht „verachten“ sondern eher etwas oder jemanden nicht „zu schwer“ nehmen, nicht zu viel „Gewicht geben“, sondern „leichter“ und „gelassener“ nehmen.

So betrachtet könnte das Wort Jesu bedeuten: wenn jemand zu ihm kommt, der zu sehr an seiner Familie hängt, sich nicht „gelöst“ hat, nicht „verabschiedet“ hat, „von denen zu Hause“, der kann nicht mein Jünger sein“.

Um Jesu „Jünger“ zu sein, da braucht es eine freie Entscheidung.

Halbherzige „Mitläufer“ sind keine „Nachfolger“.

„Nachfolge“ kann nur gelingen, wenn sie auf einer bewussten Entscheidung gründet.

Dann hält sie auch etwas aus.

Aber sie kann auch ein „Kreuzweg“ werden kann:

„Wer nicht sein Kreuz trägt, kann nicht mein Jünger sein.“

Was ist denn das Ziel, wohin möchte uns denn die bewusste „Nachfolge“ bringen?

„Ich bin gekommen, damit ihr das Leben habt, es in Fülle haben.“ – heißt ein Wort Jesu, das seine Botschaft auf den Punkt bringt. (Joh 10,10)

Darum geht es ihm: um das „Leben“, um ein „gutes“, „sinnvolles“, ein „erfülltes“, Leben.

Um das zu erreichen, ist es manchmal „not-wendig“ –- sich „freizuspielen“, sich zu „lösen“, von den „Fesseln“, die auch aus den „Familien-banden“ bestehen können.

Es gilt sich zu lösen auch von den „Ängsten“, die einen nicht los-lassen, die einen „binden“ an Umstände, die dem „Leben“ nicht guttun.

Es gibt solche „Fesseln“, die einen hindern Entscheidungen zu treffen, die aber „notwendig“ sind, um „ins Leben zu finden“, in ein eigenes, selbstbestimmtes Leben

Wie viele Wünsche bleiben unerfüllt, weil man sich nicht entscheiden kann? Wie viele Möglichkeiten werden nicht genützt, weil man sich „gebunden“ fühlt, sich nicht „lösen“ kann oder will, von Gegebenheiten, die hinderlich sind, Kein freies, selbständiges Leben erlauben.

Bedenkt man das Wort Jesu auf diese Art, wird man vielleicht verstehen, zumindest erahnen, was er meint, wenn er sagt: „Keiner von euch kann mein Jünger sein,

wenn er nicht Vater und Mutter, Frau, Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein eigenes Leben „geringachtet“.

Andere Worte Jesu weisen auch in diese Richtung:

„Wer sein Leben „retten“ will, es krampfhaft festhalten will, wird es verlieren“. - Wer aber bereit ist, sein Leben „hinzugeben“, wird es gewinnen.“  -

„Ich mag mich nicht bewahren“ – heißt ein kleines Büchlein von David Steindl Rast, ein alter, weiser Mönch, 1926 geboren, also bald 100. -  Es ist sein Lebensmoto: Sich nicht „bewahren“ – sondern sich „hingeben“ - das heißt „leben“.

Es ist ja wirklich so: die intensivsten Momente von „Leben“, sind die Momente der „Hingabe“, der „Liebe“.

 „Ebenso kann keiner von euch mein Jünger/in sein, wenn er nicht auf seinen ganzen „Besitz“ verzichtet“.

Auf den ganzen Besitz verzichten – könntest du dir das vorstellen? Etwas zu „besitzen“, sein „Eigen“ nennen, ist ein menschliches Grundbedürfnis. Aber – und davor warnt Jesus – wenn der „Besitz“ mich „besitzt“ und die Gier nach immer mehr einen antreibt, verwüstet man das eigene Leben und auch das Zusammenleben.

In der Nachfolge Jesu zu leben, braucht den „ganzen“ Menschen: mit Herz und Hand, mit Sinn und Verstand. - Sind wir bereit dazu?

Ein Gedanke noch: Da war noch die Rede von dem König, der gegen einen anderen in den Krieg ziehen will. Er setzt sich hin und überlegt, ob er nicht mit seinem Feind verhandeln und ihn „bitten“ sollte um Frieden?“

Um den Frieden „bitten“: das wünsche ich mir in der gegenwärtigen Situation: beim Krieg in der Ukraine, im Gazastreifen, und überhaupt: dass man intensiv das Gespräch sucht und um Frieden „bittet“.

Bitten ist keine Schwäche, eher eine Stärke.

Könnte es nicht so sein: Selensky und Putin treffen sich, ohne Waffen -und sie bitten einander um Frieden. Weil sie einsehen: Es ist Wahnsinn, wenn wir so weitermachen.

Wir beten und bitten um Frieden – und Gott antwortet uns:

„Meine Lieben, ich habe euch ein Hirn gegeben, viele Begabungen

und vor allem ein Herz:

Bitte macht Frieden!“. Ihr könnt es, wenn ihr nur wirklich wollt.

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